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01.11.2024 18:00 Uhr
Linz AG Eisarena
Win2day Ice Hockey League
Newsbeiträge

Linzer Erfolgs-Geschichte geht zu Ende

Mit Stürmer Marco Brucker verliert das Linzer Eishockey ihren, nach Einsätzen & Titelgewinnen, erfolgreichsten Leistungsträger. Nach mehr als 700 Spielen in der österreichischen Bundesliga und vier gewonnenen Meisterschaften, ist Schluss für die bodenständige Nummer 89.

Seit Anbeginn des Linzer Eishockeys in der österreichischen Bundesliga gehört der Name Brucker zu den wichtigsten Wegbereitern. Nach Vater Andreas als langjähriger Spieler, Co-Trainer & Nachwuchsleiter setzte auch Marco Brucker Meilensteine für die Oberösterreicher. Die Reise des waschechten Linzers begann im zarten Alter von drei Jahren in den Katakomben an der Unteren Donaulände. Nach seinen ersten Schritten bei den Junior Wings der Steinbach Black Wings bekam der seit heute 33-Jährige früh die Möglichkeit auf die beste Eishockey-Ausbildung bei den Red Bull Juniors. Der Traum vom Profi wurde 2007 langsam aber sicher Realität. Im zweiten Jahr bei der U20 Salzburgs erfolgten erste Einsätze auf internationaler Bühne und Brucker überzeugte mit fünf Punkten (2 Tore) aus ebenso vielen Spielen bei der U18-Weltmeisterschaft D1.

Durchbruch gegen die Black Wings

Am 12. November 2009 war es dann soweit und der 18 Jahre alte Stürmer feierte sein Debüt in der österreichischen Bundesliga. Seine Premiere hätte dabei nicht spezieller ausfallen können: Ausgerechnet gegen seinen Heimatverein, die Black Wings, datiert der erste Einsatz des Centers. Noch mehr: dank seiner ersten sechs Spiele in dieser Saison durfte sich Brucker nach dem gewonnenen Finale, ebenfalls gegen die Black Wings, sogleich seine erste Meister-Medaille umhängen. Es war der perfekte Startschuss und bereits in der folgenden Saison 2010/11 gehörte Brucker zum Stammpersonal in der Mozartstadt. Das erste Mal absolvierte er eine volle Spielzeit mit der Kampfmannschaft und durfte in seinem zweiten Profi-Jahr, seinen zweiten Meistertitel feiern. Vor allem in den Playoffs hatte Brucker sichtlichen Anteil an der Titelverteidigung und steuerte 7 Punkte, so viele wie im gesamten Grunddurchgang, bei. Im selben Jahr war Brucker für die U20-Nationalmannschaft WM D1 dabei und führte diese als Kapitän auf das Eis. Während seine Scoring-Zahlen bereits in der Frühzeit seiner Karriere nur kaum die Zweistelligkeit erreichten, waren es ganz andere Qualitäten, die den Rechtsschützen fortan unverzichtbar machten. So bekam der Oberösterreicher durch seinen überdurchschnittlichen Hockey-IQ auch im Seniorenbereich die Ehre, in insgesamt 21 Spielen sein Heimatland vertreten zu dürfen und freute sich dabei über einen Treffer.

Linzer Rekordmeister zum österreichischen Rekordmeister

Währenddessen musste Brucker im Liga-Betrieb etwas auf den nächsten vollen Erfolg warten, nur um dann abermals zwei Jahre in Folge die Karl Nedwed Trophy in die Höhe stemmen zu dürfen. 2015 und 2016 ging er mit dem EC Red Bull Salzburg zwei weitere Male über die volle Distanz und eroberte seine Meistertitel drei und vier. Bereits damals durfte Brucker über die meisten Titelgewinne eines gebürtigen Linzers in der höchsten Spielklasse des Landes jubeln. Im Anschluss zog der Unterzahl-Spezialist nach sieben Jahren und 318 Spielen (67 Punkte) weiter und wechselte 2016 als Linzer Rekordmeister zum österreichischen Rekordmeister. Zwei Jahre und 131 Spiele absolvierte Brucker im Dress der Rotjacken, bevor 2018 endlich die große Rückkehr in seine Heimat folgte.

Endlich daheim bei den Black Wings

Als Routinier gehörte die Nummer 89 bei den Steinbach Black Wings zu den stillen, aber hart arbeitenden Führungspersönlichkeiten. Vor allem im Penalty-Killing und in den entscheidenden Phasen des Spiels in der eigenen Zone war in insgesamt 295 Matches stets Verlass auf die Dienste des angehenden Lehrers. Seine Treue und Loyalität zeigte Brucker vor allem in den dunklen Corona-Jahren, denn während die Stahlstädter in diesen hoffnungslos zum Tabellenende gehörten, erlebte Brucker plötzlich sein persönliches Hoch. 2020/21 lieferte er mit 17 Punkten seinen mit Abstand besten Scoring-Wert und erzielte sechs Tore – so viele wie noch nie in einer Spielzeit. Mit dem Neustart durch Philipp Lukas rückte seine Rolle als Vorbild wieder in den Fokus und Brucker nahm die vielen Perspektivenspieler an der Hand. Dabei war er sich nie für eine Aufgabe zu schade und funktionierte sich kurzzeitig auch für einige Spiele als Verteidiger um. Seine Liebe für das Weitergeben seiner Erfahrungen darf er seit Jahresbeginn als Papa der kleinen Nala voll und ganz entfalten und gibt in Kürze seiner Sophia das JA-Wort. Zudem vollendet der ehrgeizige Jungvater sein Studium für Lehramt und steht somit vorbereitet vor seinem neuen Lebensabschnitt. Mit seinem heutigen 33. Geburtstag beendet Marco Brucker nach insgesamt 15 Jahren und 710 Spielen in der win2day ICE Hockey League sein Kapitel als bislang erfolgreichster Linzer Eishockeyspieler.

Die Steinbach Black Wings bedanken sich bei Marco Brucker von ganzem Herzen für die jahrelangen Verdienste für das Linzer, aber vor allem auch für das österreichische Eishockey. Die gesamte Organisation gratuliert der Nummer 89 zu einer langen und arrivierten Karriere und wünscht für den weiteren Lebensweg nur das Beste!

Marco kann sehr stolz sein auf eine lange und erfolgreiche Karriere. Er hat in jeder Situation immer alles gegeben und stand für ehrliche und harte Arbeit. Dazu können wir ihm nur gratulieren und uns für seinen unermüdlichen Einsatz herzlich bedanken. Für Marco beginnt nun ein neuer spannender Lebensabschnitt und wir alle wünschen ihm dafür nur das Beste!
Head Coach Philipp Lukas
Für mich geht eine wunderschöne Zeit zu Ende, für die ich sehr dankbar bin. Ich hatte das große Glück, dass ich bis auf ein paar kleine Verletzungen, immer gesund geblieben bin. Ich werde es sehr vermissen, mit den Jungs in der Kabine Zeit zu verbringen und Spaß zu haben. Dennoch freue ich mich sehr auf mein neues Kapitel gemeinsam mit meiner Familie. Bei ihr und meinen vielen Mitspielern, Trainern und Freunden möchte ich von Herzen danke sagen!
Marco Brucker
Newsbeiträge / Spielberichte

Bittere Niederlage im Spitzenspiel

Die Steinbach Black Wings bleiben erstmals seit sieben Spiele wieder ohne Punkte. In einem spannenden Spitzenspiel kämpfen sich die Linzer durch eine fünfminütige Unterzahl und erspielen sich selbst gute Chancen auf den Sieg. In der Schlussphase entscheidet ein unglückliches Powerplay für die Hausherren das Match.

Hydro Fehervar AV 19 – Steinbach Black Wings Linz 2:1 (1:0, 0:1, 1:0)

Tore: 1:0 Guillaume Lecerlc (15. Min), 2:1 Janos Hari (58. Min / PP1) bzw. (1:1 Emilio Romig (37. Min)

Mit Rasmus Tirronen gegen sein Ex-Team zurück im Tor gingen die Steinbach Black Wings in das Spitzenspiel gegen Fehervar. Kurzfristig auf der Bank nahm der 18-Jährige Benedikt Oschgan als Back Up Torhüter Platz, nachdem Thomas Höneckl krankheitsbedingt daheim bleiben musste. Im Duell der besten Offensive gegen die beste Defensive waren es die Gastgeber, die über Daniel Leavens den ersten Schuss abgaben, damit aber für keine Gefahr sorgten. Die Anfangsminuten verstrichen ohne nennenswerte Aktionen, ehe die Oberösterreicher in der dritten Minute erstmals im Angriff vorstellig wurden. Emilo Romig probierte es auf der linken Seite aus spitzem Winkel, konnte Olivier Roy damit aber nicht überlisten. Beide Teams brauchten ein wenig, um ihr Tempo im Spiel zu finden, mit einem Schlag sollte sich dies aber ändern. Gerd Kragl ließ bei einem Zweikampf im Konter unglücklich das Bein stehen und erwischte Mihaly am Knie. Die Schiedsrichter bewerteten dies als Kniecheck und schickten den Verteidiger mit einer Spieldauerstrafe bereits kurz nach Beginn unter die Dusche.

Die Steinbach Black Wings bekamen somit früh die erste richtig große Bewährungsprobe zu bewältigen und fanden sich fünf Minuten in Unterzahl wieder. Aber die Oberösterreicher verteidigten hervorragend und ließen keine einzige gefährliche Abschlussmöglichkeit der Hausherren zu. Im Gegenteil: gleich zweimal fanden die Special Teams selbst ihre Riesenchance auf die Führung vor. Zuerst waren Brodi Stuart und Julian Pusnik im Zwei-auf-Eins Konter auf und davon, Ersterer verzog seinen Schuss aber etwas über die Querlatte. In der 10. Minute fing dann St-Amant einen Pass in der neutralen Zone ab und schickte Graham Knott auf die Reise. Im Breakaway scheiterte der Topscorer aber an der Fanghand von Roy. Hinten einwandfrei, vorne fast schon zu inkonsequent überstanden die Stahlstädter das Powerplay der Ungarn schadlos und übernahmen daraufhin das Spielgeschehen.

Nachdem Stuart ein weiteres Mal knapp aus guter Position scheiterte, schlug Fehervar aber aus dem Nichts zu. Guillaume Lecerlc bekam in der 15. Minute ein schnelles Zuspiel zur Mitte und stand plötzlich ganz alleine vor Tirronen. Mit einem eleganten Haken auf die Rückhandseite brachte er den Finnen aus der Position und verwandelte zum 1:0 für die Gastgeber. Das Match nahm Fahrt auf und die Gäste waren um eine schnelle Antwort bemüht. Wieder eroberte St-Amant die Scheibe im eigenen Drittel und zog mit einem schönen Lauf die Gegenspieler auf sich. Im hohen Slot legte er mit einem guten Pass die Scheibe vor das Tor zu Romig, der direkt vor Roy aber seinen Abschluss nicht vorbeibrachte. Trotz engagiertem Startdrittel ging es für die Oberösterreicher so mit einem knappen Rückstand erstmals in die Pause.

Black Wings belohnen sich spät für Dauerdruck

Die Mannschaft von Head Coach Philipp Lukas war damit gefragt, ihre Schwächen im Mittelabschnitt abzulegen, wenn sie den Turnaround schaffen wollte. Dieses Vorhaben begannen die Gäste mit gutem Forechecking und nahmen den Ungarn so mehrmals die Scheibe im Spielaufbau frühzeitig ab. Nach einem gewonnenen Face-Off im Angriffsdrittel zog MacKenzie mit einem wuchtigen Schuss von der blauen Linie sofort ab und Roy musste kurz prallen lassen. Eine Sekunde zu spät rauschte Romig aber für den möglichen Rebound heran und konnte so nicht mehr entscheidend nach stochern. In der 24. Minute tänzelte sich Graham Knott herrlich über die rechte Seite durch die Verteidigung, vor dem Tor hob er im Abschluss den Puck aber am Kreuzeck vorbei. Die Steinbach Black Wings feuerten aus allen Lagen und kamen nur eine Minute später zur nächsten Riesenchance. Andreas Kristler bekam am langen Eck das Zuspiel, doch wieder war Roy rechtzeitig zur Stelle.

Die fehlende Effizienz der Linzer machte sich bemerkbar und wurde beinahe von den roten Teufeln bestraft. Janos Harri tauchte im Konter brandgefährlich vor dem Tor auf, doch Tirronen bewahrte seine Teamkollegen vor einem höheren Rückstand. Während sich vor Halbzeit des Spiels die Angriffe fast ausschließlich in Richtung Roy bewegten, versuchte es Fehervar kurz nach der 30. Minute selbst mit Scheibenbesitz. So waren es dieses Mal die Oberösterreicher, die zweimal die Möglichkeit im Gegenstoß bekamen. Zunächst scheiterte Lebler mit einem Handgelenkschuss von links, ehe Niklas Bretschneider einen Drei-gegen-Eins Konter einleitete. Der Stürmer entschied sich auf der rechten Seite selbst für den Schuss und setzte diesen am Außennetz vorbei.

In der 37. Minute war es aber dann endlich soweit und die Steinbach Black Wings konnten sich für ihr Offensivfeuerwerk belohnen. Graham Knott sah an der Bande hinter dem Tor den freistehenden Emilio Romig in der Mitte und bediente ihn mit einem schönen Zuspiel. Im hohen Slot schloss der Stürmer sofort ab und verwandelte mit einem gezielten Schuss ins Kreuzeck zum 1:1 Ausgleich. Kurz darauf fand Würschl mit einem guten Abschluss auch noch die Chance auf die Führung vor, es ging aber mit dem Unentschieden in den spannenden Schlussabschnitt.

Bittere Entscheidung kurz vor dem Ende

In diesem angekommen starteten die Steinbach Black Wings nach wenigen Sekunden mit einem ersten Powerplay, straften sich gleich darauf aber selbst. MacKenzie legte nach einem Scheibenverlust Leclerc im Konter und so matchten sich beide Teams erstmals bei viel Platz im vier gegen vier. Dabei konnte aber keine der beiden Mannschaften gefährlich werden. In der 44. Minute durften die Linzer dann wirklich ihre Überzahl-Formationen aufziehen, doch die Gäste hatten neuerlich Probleme ihre Aufstellung zu finden. Bis auf einen verdeckten Weitschuss von Kristler ließen die Ungarn keinen Raum zum Kombinieren. Druckvoller agierte die erste Linie wieder bei numerischem Gleichstand, einen Schuss von Collins konnte Roy aber parieren.

Mit dem umkämpften 1:1 bog das Match in seine alles entscheidende Phase ein. Zehn Minuten vor dem Ende waren es auf einmal die Magyaren, die mit einem druckvollen Wechsel auf die neuerliche Führung drängten. Terbocs und Bartalis überliefen zweimal mit Tempo die Verteidigung der Gäste, wurden von Tirronen aber gerade noch ausgebremst. Eine hektische Endphase nahm ihren Lauf, in dem eine Unkonzentriertheit von Brian Lebler das Spiel zugunsten der Hausherren entscheiden sollte. Der Kapitän wollte das Spielgerät über die Bande aus dem eigenen Drittel chipen, bugsierte sie dabei aber unberührt über das Glas in die Zuschauer. So kam es im folgenden Powerplay wegen Spielverzögerung wie es kommen musste: Janos Hari bekam auf der rechten Seite für einen Moment zu viel Platz, visierte das rechte obere Eck an und traf zum 2:1 Siegtreffer. Damit mussten die Linzer zum ersten Mal seit sieben Spielen wieder ohne Punkte die Heimreise antreten.

Für die Steinbach Black Wings geht es bereits am Dienstag daheim mit dem nächsten Brocken gegen Bozen weiter. Tickets dafür sind online unter tickets.blackwings.at erhältlich.



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