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HC TIWAG Innsbruck - Die Haie vs. Steinbach Black Wings
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Black Wings legen auswärts nach

Die Steinbach Black Wings feiern im Pustertal ihren ersten Auswärtssieg. Die beiden slowenischen Neuzugänge und ein druckvolles Powerplay fixieren im Schlussabschnitt den zweiten Sieg in Folge für die Linzer.

HC PustertalSteinbach Black Wings Linz 2:4 (1:1, 1:1, 0:2)

Tore: 1:0 Brett Findlay (7. Min), 2:2 Jason Akeson (36. Min / PP1) bzw. 1:1 Brian Lebler (19. Min / PP1), 1:2 Greg Moro (33. Min), 2:3 Luka Maver (47. Min), 2:4 Ken Ograjensek (60. Min / PP1)

Mit den ersten drei Punkten endlich erarbeitet, ging es für die Steinbach Black Wings am Freitagabend auswärts darum, den zuletzt gezeigten Aufwärtstrend zu bestätigen. Im Pustertal stellten sich die Linzer den Wölfen entgegen. Mit dabei waren auch Brian Lebler, der das Training am Donnerstag noch krankheitsbedingt auslassen musste und Thomas Hönckel, der dieses Mal das Tor hütete. Hin ein das Spiel waren es die Hausherren, die in der zweiten Minute den ersten Warnschuss abgaben. Andersen versuchte es aus der Distanz, Höneckl packte bei freier Sicht aber zu. Die Oberösterreicher konzentrierten sich in den Anfangsminuten auf das Spiel gegen die Scheibe und blockten die Aufbau-Versuche der Wölfe konzentriert ab. Immer wieder gingen die Gäste bereits in der neutralen Zone aggressiv auf den Puckführenden und konnten so in der fünften Minute erstmals in den Angriff übergehen. Die vierte Linie setzte sich druckvoll fest, ein scharfes Zuspiel von Raphael Wolf in den Slot fand aber keinen Abnehmer. Gerade als die Steinbach Black Wings schienen aktiver zu werden, unterlief ihnen in der Rückwärtsbewegung eine schmerzhafte Unkonzentriertheit. Niklas Würschl wollte einen Querpass zur Mitte klären, legte die Scheibe aber unglücklich auf den anderen Pfosten, wo Brett Findlay am verdutzten Höneckl zum 1:0 für die Wölfe einschob.

Doch die Gäste waren um eine schnelle Antwort bemüht und wurden durch die dritte Linie im direkten Gegenzug gefährlich. Luka Maver kam an den rechten Hashmarks verdeckt zum Schuss, setzte diesen aber knapp auf der rechten Seite vorbei. Beide Teams gingen nicht die letzte Konsequenz in ihren Zweikämpfen und als die Oberösterreicher ihr Körperspiel intensivieren wollten, agierten sie zu ungestüm. Andreas Kristler streckte seinen Gegenspieler unsanft zu Boden und brachte die Hausherren damit ein erstes Mal an diesem Abend in Überzahl. In dieser kam Jason Akeson gleich dreimal wuchtig auf der rechten Seite zum Schuss, Thomas Höneckl zuckte aber jedes Mal rechtzeitig mit der Schulter und lenkte die Scheibe damit über die Querlatte. Mit etwas Glück überstanden Raphael Wolf und Co. die heikle Phase schadlos und kamen daraufhin selbst zu einer guten Möglichkeit. Der Verteidiger schickte einen Schlenzer bei viel Verkehr auf das Tor, Roy musste nach vorne prallen lassen, aber kein Stürmer war für den Rebound zur Stelle.

Auf der anderen Seite waren es die Wölfe, die im Konter die Riesenchance auf den zweiten Treffer bekamen. Als Höneckl heraus hechtete, kam die Scheibe vor das leere Tor zu einem Angreifer der Gastgeber. Dieser schob so das Zuspiel auf das leere Tor Niklas Würschl mit der Schaufel kurz vor der Linie rettete. Den Einsatz von Würschl nahmen die Steinbach Black Wings mit offenen armen entgegen und bedankten sich auf der Gegenseite mit dem Ausgleich bei ihrem Defender. Nachdem Graham Knott im Konter nur mit einem Foul gestoppt werden konnte, eroberte der Stürmer ein erstes Powerplay. In diesem kamen die Linzer mit Tempo in den Angriff, kombinierten einen schönen Spielzug, den Brian Lebler im Nachschuss zum 1:1 abschließen konnte (19. Minute). Mit dem Treffer eine Minute vor der Pause kehrten beide Teams ein erstes Mal in ihre Kabinen zurück.

Spiel gewinnt an Intensität

Aus dieser zum Mittelabschnitt wieder herausgekommen, mussten die Oberösterreicher erneut mit einem Mann weniger rackern. In Unterzahl standen die Gäste aber äußerst kompakt und ließen keinen gefährlichen Abschluss auf ihr Tor zu. Dennoch waren aber auch in den zweiten 20 Minuten zu Beginn nur die Wölfe im Spiel mit dem Puck aktiv. In der 25. Minute schalteten die Gäste schlagartig um. Graham Knott brachte einen verdeckten Schuss aus dem hohen Slot auf Roy und Pusnik brachte den Nachschuss nicht am Schlussmann vorbei. Zwei Minuten später startete Lebler einen Aufbau durch die Mitte, kam mit seinem Schuss zwar nicht durch, erhielt dafür aber ein weiteres Powerplay. Angespornt vom ersten Treffer, legten die Stahlstädter in diesem mit fulminant los. Graham Knott hielt seinen Schläger in der Mitte in ein herrliches Zuspiel von Kristler, ließ damit aber nur die Querlatte erklingen. Nur wenige Augenblicke darauf kratzte der Stürmer erneut am Führungstreffer, doch die Wölfe warfen sich mit aller Kraft am linken Pfosten auf eine freiliegende Scheibe. Das Match wurde nun härter und nahm an Geschwindigkeit zu. In der 33. Minute schaltete sich Greg Moro mit ein in den Angriff und umkurvte das Drittel. An der blauen Linie angekommen, packte der Verteidiger einen Hammer aus und versenkte diesen zum 2:1 in die Maschen.

Aber die Wölfe präsentierten sich wütend und antworteten druckvoll. Die Steinbach Black Wings konnten diesen Sturmlauf nur mit zwei Foulspielen stoppen und fanden sich einer doppelten Unterzahl wieder. In dieser arbeiteten die Stahlstädter mit aller Kraft, nachdem Wolf aus der Kühlbox zurückkehrte, war das Spiel aber doch wieder ausgeglichen. Jason Akeson schoss aus spitzem Winkel ins Kreuzeck und nach kurzem Videobeweis hielt das 2:2 bestand (36. Minute). In dieser Szene noch Pech gehabt, hatte die Mannschaft von Head Coach Philipp Lukas zwei Minuten vor der letzten Pause Glück. In einem drei-auf-zwei Konter kam die Scheibe auf der linken Seite zu Findley, der damit aber am leeren Tor vorbei rutschte.

Slowenische Neuzugänge fixieren Auswärtssieg

Mit dem Unentschieden bog das Match ein in ein spannendes Schlussdrittel. In diesem waren es dieses Mal die Steinbach Black Wings, die über Henrik Neubauer den ersten Abschluss verzeichneten. Roy musste den Schlagschuss kurz auslassen, wurde von seinen Abwehrspielern aber ausgebessert. Zwei Minuten nach Wiederbeginn befreite sich Logan Roe aus dem eigenen Drittel wurde dabei von den Beinen geholt und erhielt so eine weitere Überzahl. Auch im dritten Powerplay kombinierten die Stahlstädter schnell und Ken Ograjensek kam in der Mitte frei zum Abschluss, brachte diesen aber nur flach auf die Schoner von Roy. Danach riss den Gästen etwas der Spielfluss und der HCP klärte mehrmals die Scheibe. In der 44. Minute war es abermals Greg Moro, der einen scharfen Schuss aus der Distanz abfeuerte, jagte ihn dieses Mal aber nur an die Stange. Kurze Zeit später machte es ein anderer Neuzugang der Linzer besser. Luka Maver leitete einen Konter ein, verzögerte in der Mitte lange und versenkte einen präzisen Schuss zur neuerlichen Führung hinter Roy (47. Minute). Der slowenische Neuzugang erzielte mit dem 3:2 in seinem dritten Spiel, seinen zweiten Treffer.

Die Steinbach Black Wings blieben auch im Anschluss spielfreudig, verpassten es in einem weiteren schnellen Konter aber, den Vorsprung auszubauen. Wieder war es Maver, der im Slot gefährlich abschloss, damit aber nicht an Roy vorbeikam. Auf der anderen Seite musste Patrick Söllinger auf die Strafbank und leitete damit eine spannende Crunchtime für die Stahlstädter ein. Zweimal versuchten es die Wölfe gefährlich, aber Höneckl war beide Male zur Stelle. Der Linzer Schlussmann führte seine Vorderleute erfolgreich durch die Unterzahl. Die letzten fünf Minuten waren angebrochen und der HCP erhöhte noch einmal den Druck auf die Stahlstädter. Diesen nahm ihnen Ian Scheid kurz vor der Sirene aber geschickt und zog eine weitere Strafe. Bevor die Oberösterreicher aber selbst alles klarmachten, mussten sie sich ordentlich bei Thomas Höneck bedanken. Nach einem Scheibengewinn kamen die Wölfe mit einem Mann weniger zum Konter, in welchem der Linzer Goalie den Querpasse mustergültig mitmachte und so herausragend gegen die Direktabnahme rettete. Damit war der Weg bereitet für die Entscheidung, die Ken Ograjensek 38 Sekunden vor dem Ende herbeiführte. Nach Pass von Knott machte der zweite slowenische Neuzugang vor Roy einen schönen Haken und schob zum 4:2-Endstand ein.

Die Steinbach Black Wings feiern damit den zweiten Sieg in Folge und den ersten Erfolg in der Fremde. Die Linzer genießen nun eine kurze Pause und gastieren am Sonntag in einer Woche auswärts beim HC Innsbruck. Das nächste Heimspiel steigt dann am Freitag, dem 18. Oktober, gegen Laibach. Tickets dafür sind online unter tickets.blackwings.at und an der Abendkasse erhältlich.