HCB Südtirol Alperia – Steinbach Black Wings Linz
Grunddurchgang, Runde 13: Freitag, 20. Oktober um 19:15 Uhr, Palaonda Bolzano
Zum Abschluss des ersten Saisonviertels in der win2day ICE Hockey League kreuzen die Steinbach Black Wings am Freitagabend die Schläger mit dem HCB Südtirol. Zum ersten Mal seit der so emotionalen Best-of-Seven Serie im Viertelfinale im Frühjahr reisen die Oberösterreicher wieder zu den Foxes. Während die Linzer damals in einem denkbar bitteren Spiel 7 ihre Saison am 21. März beenden mussten, zogen die Südtiroler im Anschluss bis ins Finale. Dort erlebte auch der HCB in einem alles entscheidenden siebten Duell den schmerzhaften Tiefschlag und musste auf heimischen Eis dabei zu sehen, wie Red Bull Salzburg die Karl Nedwed Trophy in die Höhe stemmen durfte.
Die Enttäuschung darüber sollte lange anhalten, denn nach der Sommerpause, in der die Foxes ihren Stamm an Legionärskräften verloren, folgte auch zum Beginn der neuen Saison Ernüchterung. Erst im fünften Spiel gegen Asiago durfte der Vizemeister seinen ersten Sieg feiern und zog durch diesen Fehlstart als erste Mannschaft die Reißleine. So kehrte Glen Hanlon nach nur wenigen Wochen als Cheftrainer zurück an die Bande und ersetzte dort den glücklosen Niklas Sundblad. Während mit dem 66-jährigen Kanadier der letztjährige Head Coach wieder das Sagen hat, bleiben auf dem Eis viele neue Gesichter im Vergleich zum Vorjahr. Ganze elf Abgänge mussten die Foxes verkraften und Schlüsselspieler wie Sam Harvey, die Hults-Brüder oder Mike Dalhuisen ersetzen. Zwar verstärkten sich die Südtiroler mit einigen namhaften Cracks wie beispielsweise Lucas Lessio vom KAC oder dem 34-jährigen Veteranen Blake Parlett, dennoch benötigt die neue Mannschaft nach wie vor Zeit um zusammenzuwachsen. Der Trend der Foxes geht aber leicht nach oben, denn immerhin feierten Daniel Frank und Co. gegen Graz und Wien zwei Siege in den letzten drei Spielen. Im Lager der Steinbach Black Wings rechnen Head Coach Philipp Lukas und sein Team deshalb fest damit, dass der HCB früher oder später zu gewohnter Stärke zurück finden wird.